Terrassendielen in Eiche zählen neben Lärche zu den bekanntesten europäischen Terrassenhölzern. Im Unterschied zur Lärche ist die Eiche aber erheblich dauerhafter. Die Eiche wird in die Dauerhaftigkeitsklasse 2 wie bereits manche Exotenhölzer eingeteilt. Die Lärche als Holz der Klasse 3 - 4 nur als mäßig- bis wenig-dauerhaftes Holz. Das macht die Eiche zu dem ökologischen Klassiker schlechthin. Denn auch Thermohölzer verfügen nicht über eine höhere Dauerhaftigkeit (Ausnahme: Thermoesche), benötigen aber durch die Thermobehandlung erheblich mehr Energie bei der Herstellung. Das verschlechtert bei jedem Thermoholz den ökologischen Fußabdruck zugunsten unserer einheimischen Eiche, die keiner zusätzlichen Behandlung bedarf, sondern von Natur aus ein dauerhaftes Terrassenholz ist.
Eingesetzt kann die Eiche sowohl im privaten wie auch gewerblichen Bereich werden. Für Restaurants und andere gewerbliche Betriebe mit hoher Kundenfrequenz spielt die Härte hinsichtlich des Abriebs eine wichtige Rolle. Das Haupteinsatzgebiet der Eiche liegt aber - wie bei den meisten Exotenhölzern - noch immer im privaten Einsatzbereich. Hier ist die Eiche vor allem als ökologisch wertvoller Terrassenboden bekannt und geschätzt. Die Dauerhaftigkeit einer Terrasse aus Eichenholz ist eben doch erheblich länger als die von Lärchen- oder Douglasienholz, nur um andere einheimische Holzarten zu nennen.
Eiche sollte in jedem Fall vergraut werden lassen, da die Gerbsäure in der Eiche mit Regen/Wasser reagiert und rasch graue Wasserflecken entstehen lässt. Im vergrauten Zustand ist das optisch kein Problem mehr, da die Eiche grau bis dunkelgrau nachdunkelt. Relativ rasch beginnt Sie auch zu schiefern, zu verspröden und Haarrisse auszubilden. Sie ist daher nicht für den Einsatz als Barfußdiele geeignet. Sehr gut aber in jenen Bereichen, wo mit Badeschuhen, Sandalen u.dgl. gegangen wird und ökologische Werte mehr zählen dürfen als Barfußtauglichkeit. Den Nachteil des Schieferns hat Sie übrigens mit allen Thermohölzern gleich, da Thermohölzer aufgrund der Hitzebehandlung mehr oder weniger rasch (je nach Dauer der Thermobehandlung) verspröden.
Handelsnamen | Eiche europäisch, Eiche Pannonia |
Dauerhaftigkeit | Klasse 2 nach EN 350/2 |
Wuchsgebiet | Mitteleuropa - aus nachhaltiger Forstwirtschaft |
Härte | ca. 36 N/mm2 (hart) |
Holzfeuchte | ca. 16% Holzfeuchte (Kammertrocknung) |
Format (H x B x L) | ca. 20 x 100 x 1800 - 2500mm |
Sortierung | Classic |
Oberfläche | glatt-geschliffen oder glatt-gehobelt |
Barfußtauglichkeit | nicht barfußtauglich |
Befestigungssysteme | Pawadec Systemterrasse, Timberbond, Sichtverschraubung |
Berücksichtigt man, dass Eiche nicht nachhaltig barfußtauglich ist und man vergraute Terrassen mögen mag, dann hat man mit der Eiche einen Terrassenboden gefunden, der höchsten ökologischen wie auch technischen Eigenschaften entspricht. Die Härte der Eiche ist sprichwörtlich, sie ist so dauerhaft wie viele Exotenhölzer und unkompliziert in der Pflege, weil jährliches Ölen entfällt. Entscheidend bei der Eiche als Terrassenholz ist eine behutsame Ablagerung des Holzes, eine professionelle Kammertrocknung und eine ast- und splintarme Sortierung. Diese stellen wir für Sie sicher.